Samstags klingelte der Wecker sehr früh, um 0600 war Besammlung am Bahnhof Müllheim/ Wigoltingen. Es stand eine lange Zugreise bevor, doch davon wusste noch fast niemand etwas, denn eines bleibt bei der Turnfahrt stets gleich: Wohin die Turnfahrt geht, bleibt streng geheim.

Nach ausgiebigem Frühstück kamen wir bald schon beim ersten Zwischenziel an. Grindelwald. Dort angekommen startete der abenteuerliche Teil der Reise. Allerdings nicht ohne noch kurz einkaufen zu gehen. Die einen besorgten sich noch Wasser, schliesslich könnte es auf eine längere Wanderung gehen, andere besorgten sich eine Hose, welche keine ungewollten Lüftungsschlitze am Gesäss besassen. Nun gehen wir steil, denn der First ist 2184 m hoch. Als die ersten Turner auf dem Gipfel im Schnee standen, wurde kurzum alles mit Schneebällen bombardiert, was sich bewegte. Ob es nun Wigoltinger waren oder nicht spielte keine Rolle. Dem Nebel zu trotz wurde der First Cliff Walk angesteuert und gleich noch ein Gruppenfoto geschossen.

Im Berggasthaus First wurde uns danach allerlei Leckeres zum Zmittag aufgetischt. Nach dem Essen und einer kurzen Jasspause klarte das Wetter auf und wir ergriffen die Chance für eine Abfahrt. Unsere Organisatoren überraschten uns mit einer wunderbaren Abfahrt mit Mountain Carts und Trottinett, es war eine aufregende Erfahrung und hat im Nachhinein für viel Gesprächsstoff gesorgt.

Die Abfahrt war rasant und viel zu kurz, nach kurzer Besammlung ging es nach Interlaken, wo wir unsere Zimmer in der schönen Jugendherberge bezogen. Nach dem einbuffen und dem Abendessen machten wir die Stadt noch ein wenig unsicher.

Am Sonntag verpassten einige leider das Frühstück in der Jugendherberge und mussten sich hungrig auf den Weg zum Veloverleih begeben. Jeder schnappte sich ein E-Bike und ab ging Post. Die geplante Velotour führte uns um den Brienzersee. Auf ca. halber Strecke hielten wir beim Giessbach, wo wir uns den wunderschönen Wasserfall angesehen haben und einen guten Blick über den See hatten. Nach einer kurzen Pause ging es auch schon weiter und es wurde Zeit fürs Mittagessen, welches wir in Brienz zu uns nahmen, auf dem Rückweg führte es uns noch über die Hängebrücke Unterweidligraben, die mit 80 Metern Länge und 70 Metern in der Höhe sehr beeindruckend war, von da an ging es nur noch bergab. Den Zug nach Hause erreichten wir auf die Minute und vollzählig kehrten wir die Rückreise von einem erlebnisreichen Wochenende an.